Was wir glauben

Alleinige Grundlage für Lehre und Leben in unserer Gemeinde ist die Bibel, die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments (Sola scriptura).

Unser Glaube

Wir sind Christen, die sich im Namen Jesu Christi zu den Gottesdiensten, zum Austausch und anderen Veranstaltungen versammeln. Obwohl wir Menschen verschiedener Herkunft sind, haben wir ein einheitliches Ziel: zur Ehre Gottes ein heiliges und gerechtes Leben zu führen.

Unser Ziel ist es, uns allein nach der Bibel auszurichten. Die Bibel ist das Wort Gottes und deswegen stellt sie die Grundlage unseres Glaubensbekenntnisses dar.

Gottes Wort

Wir glauben an die göttliche Inspiration und Autorität, Unfehlbarkeit und Irrtumslosigkeit der gesamten Heiligen Schrift (alle Bücher des Alten und Neuen Testamentes, ohne Apokryphen) in allen Fragen des Glaubens und Lebens sowie in allen Bereichen, die Geschichte, Natur und Geographie betreffen. Die Heilige Schrift im Urtext ist in allen Teilen wörtlich von Gott inspiriert und absolut wahr (Johannes 17:17; 2. Timotheus 3:16; 2. Petrus 1:20 ff.). Wir glauben und erkennen, dass Gott Sein Wort über die Jahrhunderte treu und zuverlässig bewahrt hat und lehnen jede Form von Bibelkritik ab. Die Bibel ist mit dem Buch der Offenbarung abgeschlossen. Kein Mensch darf etwas zu ihr hinzufügen oder etwas von ihr wegnehmen (Offenbarung 22:18 ff.). Freie Übertragungen und eigenmächtige Verfälschungen der Bibel sind keine Bibeln, sondern menschliche Erfindungen und im schlimmsten Fall Lästerungen Gottes, von denen wir uns als bibeltreue Christen fernhalten.

Der eine wahre Gott

Wir glauben an den einen, ewigen, allmächtigen, allwissenden, heiligen, gerechten und barmherzigen Gott, den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, den Vater Jesu Christi, der in Seinem Wesen Liebe ist und in Geist und Wahrheit angebetet wird (2. Mose 3:15; 5. Mose 6:4; Johannes 4:24; 1. Johannes 4:16). Er ist ohne Ursprung und ohne Ende und offenbart sich in der Heilsgeschichte in Seinem dreieinigen Wesen als Vater, Sohn und Heiliger Geist (Matthäus 3:16 f.; Matthäus 28:19; 2. Korinther 13:13; Epheser 4:3-6; Hebräer 10:29-31; Judas 1:20-21; Offenbarung 1:4 ff. u.a.). Er ist Schöpfer, Erhalter und Richter dieser Welt. Außer diesem einen wahren Gott existieren keine anderen Götter neben Ihm (2. Mose 20:2 ff.). Von jeder Art von Götzendienst, Aberglaube, interreligiösen Gebetstreffen und Ähnlichem halten wir uns fern. Allen Ungläubigen und Götzendienern bezeugen wir den einzigen wahren Gott.

Der Herr Jesus Christus

Wir glauben an Jesus Christus als den ewigen Sohn Gottes, ewiger Gott und wahrer Mensch zugleich. Wir glauben an die Präexistenz Jesu Christi (Existenz vor Seiner Menschwerdung), an Seine jungfräuliche Empfängnis durch Maria und Seine Zeugung durch den Heiligen Geist (Matthäus 1:18; Johannes 1:1 ff.; Johannes 8:58). Wir glauben an Seine Wunder, Verheißungen und Prophezeiungen, die sich alle erfüllt haben oder noch erfüllen werden (Lukas 21:24; Lukas 24:44; Offenbarung 1:1 ff.). Jesus Christus, als Er auf Erden wandelte, war der einzige Mensch, der ohne Sünde war und ein vollkommenes und heiliges Leben geführt hat (1. Petrus 2:21 ff.; Hebräer 4:15). Er hat durch Seinen freiwilligen stellvertretenden Opfertod am Kreuz von Golgatha als schuldloses „Lamm“ die Menschen mit Gott dem Vater versöhnt (2. Korinther 5:19), so dass jeder Mensch gerettet werden kann, der in Glauben und Buße Jesus Christus als Heiland und Herrn annimmt (Apostelgeschichte 2:38). Die Lehre, dass Jesus Christus das Erlösungswerk nicht für alle Menschen vollbracht habe und somit nicht jeder Mensch die Möglichkeit habe, Erlösung zu erlangen, lehnen wir ab (vgl. hierzu 1. Timotheus 2:3 ff.). Aber ebenso die Universalismus – Lehre, dass schließlich alle Menschen errettet würden (vgl. hierzu Matthäus 3:12; Matthäus 25:41; Matthäus 25:46; Markus 9:43 ff., Judas 1:7; Hebräer 2:16; Hebräer 6:2; 2. Thessalonicher 1:9) lehnen wir kategorisch ab. Wir glauben an Jesu leibhafte Auferstehung am ersten Tag der Woche (Lukas 24:26-43) und an Seine leibhafte Himmelfahrt (Apostelgeschichte 1:9). Wir glauben, dass Er jetzt zur Rechten Gottes des Vaters als unser Hohepriester sitzt (1. Petrus 3:22; Hebräer 8:1; Hebräer 10:12; Hebräer 12:2) und personhaft in Macht und Herrlichkeit von dort auf den Wolken des Himmels als Weltenrichter auf die Erde wiederkommen wird (Daniel 7:1 ff; Apostelgeschichte 1:11; Apostelgeschichte 17:31).

„Da wir nun aus Glauben gerechtfertigt sind, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir im Glauben auch Zugang erlangt haben zu der Gnade, in der wir stehen, und wir rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes.“

Römer 5: 1-2

Der Heilige Geist

Wir glauben, dass zur Erlösung des in Sünde verlorenen Menschen die Wiedergeburt durch den Heiligen Geist notwendig ist (Johannes 3:5). Der Heilige Geist Überführt den Menschen von Sünde, bewirkt in ihm Glauben und Umkehr, leitet ihn in alle Wahrheit und befähigt ihn zu einem Leben der Heiligung und Nachfolge Jesu Christi (Johannes 16:7 ff.). Er verherrlicht nicht sich selber, sondern den Herrn Jesus Christus (Johannes 16:14). Er wird nicht selber angebetet, sondern hilft unserer Schwachheit auf und vertritt uns im Gebet mit unaussprechlichem Seufzen (Römer 8:26). Er wirkt Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung als gute geistliche Frucht in allen wahrhaft Gläubigen (Galater 5:22 ff.). Geistesgaben dagegen schenkt er individuell unterschiedlich zum gemeinsamen Nutzen und zur Auferbauung der Gemeinde (1. Korinther 12 ff). Jeder wahrhafte Christ ist vom Zeitpunkt seiner Wiedergeburt an mit dem Heiligen Geist versiegelt (Epheser 1:13). Die oft durch Handauflegung vermittelte sogenannte Geistestaufe als zweite Erfahrung lehnen wir ab.

Der Mensch

Wir glauben, dass der Mensch Gottes Geschöpf und nach Gottes (Eben)bild geschaffen ist. Als Mann und Frau schuf Er sie (1. Mose 1:27 ff.). Jeder Mensch ist Nachkomme der Ureltern Adam und Eva (1. Mose 1 ff.; Lukas 3:23-38). Alle Formen der Evolutionslehre (mit ihrer Behauptung, der Mensch habe sich aus affenähnlichen Vorfahren entwickelt) lehnen wir als unwissenschaftlich und bibelwidrig ab. Infolge der Sintflut besteht die heutige Menschheit aus Nachkommen der drei Söhne Noahs, die sich über die bestehende Schöpfung verbreitet haben (1.Mose 9:1- ff + 1. Mo. 7:23.). Der Mensch war bis zum Sündenfall im Garten EDEN vollkommen. Er hatte die Bestimmung, Nachkommen zu zeugen, über die Erde und ihre Geschöpfe zu herrschen und niemals zu sterben (1. Mose 1 ff.). Seit dem Sündenfall unserer Ureltern jedoch ist jeder Mensch der Macht Satans, der Sünde und des geistlichen und körperlichen Todes unterworfen (1. Mose 3). Aus dieser Macht kann uns allein Jesus Christus, der sündlose Sohn Gottes befreien, indem Er den Fluch des Todes auf sich nimmt und uns ewiges Leben im Himmel ermöglicht (Römer 5:12 ff.).

Das Heil

Wir glauben, dass Jesus Christus aus Liebe zu uns Menschen am Kreuz von Golgatha eine ewige, vollkommene Erlösung vollbracht hat. Dieses Heil wird nicht durch Sakramente, Priester, eigene Werke oder Ähnliches vermittelt, sondern als freies Geschenk in vertrauensvoller Annahme des Sühneopfers Jesu Christi empfangen. Der in Sünde verlorene Mensch wird allein durch den Glauben an Jesus Christus und allein aus Gnaden von Gott gerechtfertigt (Römer 3:23 ff.). Die guten Werke sind die Frucht und der Erweis des wahren rettenden Glaubens – als Folge und nicht als Voraussetzung des Errettet-Seins (Jakobus 2:17; Galater 5:22 ff.). Wer Jesus Christus in Buße (Reue und Abkehr von der Sünde) als Herrn und Heiland in sein Leben aufgenommen hat, ist ein Kind Gottes geworden (Johannes 1:12). Er ist aufgerufen, in Jesus Christus, dem wahren „Weinstock“, zu bleiben, wachsam zu sein und nicht vom rettenden Glauben abzufallen (Johannes 15; 1. Timotheus 4:1; Hebräer 6:4 ff.; 10:19 ff.). Alle anderen Heilswege (z.B. Werksgerechtigkeit, Sakramentalismus, Bilder- bzw. Götzendienst, Heiligen- bzw. Marienverehrung, Selbsterlösung durch Psychologie o. ä.) lehnen wir ab.

Die Taufe

Wir glauben, dass sowohl die Glaubenstaufe als auch das Brotbrechen (Tisch oder Mahl des Herrn) Anweisungen des Herrn Jesus Christus an Seine Gemeinde sind. Getauft werden können Menschen, die selbstständig bezeugen, dass sie Buße über ihre Sünden getan haben, Jesus Christus in ihr Leben aufgenommen haben und in der Nachfolge Jesu Christi leben wollen (Markus 16:16; Apostelgeschichte 2:38; Apostelgeschichte 2:41; Apostelgeschichte 8:12 f. Apostelgeschichte 8:36-38; Apostelgeschichte 9:18 f.; Apostelgeschichte 10:43-48; Apostelgeschichte 18:8; Apostelgeschichte 22:16; Galater 3:26 ff.). Das Untertauchen im Wasser symbolisiert die Tatsache, dass der Gläubige mit Christus gekreuzigt, gestorben und wieder zu neuem Leben auferstanden ist (Römer 6). Sie geschieht gemäß der Anordnung des auferstandenen Herrn auf den Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes (Matthäus 28:19).